Bezirksapostel Rüdiger Krause im Kirchenbezirk Erfurt:
Freude bereiten, wieder Aufstehen, Gaben erkennen und Zusammenbleiben!

Nordhausen, 7.12.2016

Bezirksapostel Rüdiger Krause hielt den ersten Gottesdienst im Kirchenbezirk Erfurt seit der Fusion zu NAK- Nord- und Ostdeutschland.

Apostel Rolf Wosnitzka und Bezirksältester Holger Niebhagen wurden zu einem Predigtbeitrag gerufen. Zwei Gläubige erhielten das Sakrament der Heiligen Versieglung. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Sänger des Bezirkschors Erfurt.

Hier eine Zusammenfassung und einige Fotos.

Das Bibelwort steht in Jakobus 1, 17:

"Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis."

 

Eine Rose auf der Altarbibel nahm der Bezirksapostel als Beispiel, dass es die kleinen Gesten sind, die wir gerade in der Advents- und Weihnachtszeit bringen können, um beim Nächsten eine große Freude zu bereiten. Kleine Gesten, die dem Nächsten guttun.

„Ihr Lieben, so wollen wir dazu beitragen, dass es auch dem Nächsten gut geht, dass man mit kleinen Hinwendungen, einem kleinem Wort, einem kleinen Gruß, einem Telefonat, was auch immer, den Nächsten erfreuen kann. Wir haben so viele gute Gedanken,.... Lasst euer Herz sprechen!,“ betonte Bezirksapostel Krause.

 

Bezirksapostel Krause hob die Begebenheit des Königs Davids heraus. Die Amalekiter waren in sein Land eingefallen, hatten Frauen und Kinder geraubt, hatten Güter geraubt. David wollte mit seinen Männern gegen die Amalekiter in den Krieg ziehen. 200 seiner Soldaten waren müde, kaputt und konnten nicht mehr (vgl. 1. Samuel, 30). Er ließ sie am Bach Besor ausruhen und zog mit den anderen 400 Soldaten in den Krieg. Alles wurde wieder zurückgeholt und noch mehr natürlich. Als man zurückkam, wollten einige böse Männer die Kriegsbeute nicht teilen. David bestand darauf, dass alle den gleichen Anteil bekommen. Er hat ein königliches Machtwort gesprochen und so wurde es letztlich auch getan.

"Der König David war gerecht, und wenn so ein weltlicher König schon diese Gerechtigkeit obwalten lässt, wie viel mehr unser himmlischer König. Er weiß auch um unsere Kräfte. Er weiß auch manchmal, dass wir nicht mehr können, das wir vielleicht auch mal niedergeschlagen sind, das wir einfach nicht mehr fähig sind, mal in einer Phase, vielleicht weiterzugehen, zu glauben, zu beten, wie auch immer. Und doch wird der König unserer Herzen, der Herr und Heiland, uns nicht vergessen. Wir müssen aber auch wieder aufstehen," ermahnte der Bezirksapostel.

"Entscheidend ist doch, ja man darf auch mal schwach sein bei dem großen Gott. Das schont einen vielleicht auch. Und wenn du im Moment, lieber Bruder, liebe Schwester, so eine schwache Phase hast, wo du Mühe hast, mitzumachen, zu glauben, zu beten, der große Gott hat dafür Verständnis, aber steht auch wieder auf. Versuch auch dann wieder weiterzugehen im Sinn und Geist Christi. Aber schwach sind wir nun einmal und können eben doch nicht immer tun, was so im Sinn und Geist Christi steht."

 

Im weiteren Verlauf der Predigt bekräftigte der Bezirkapostel am Beispiel der Emmausjünger, dass die Gemeinde zusammenbleiben soll.

„Nun bleibt aber auch zusammen in Jerusalem und predigt die Vergebung. Ihr müsst zusammenbleiben!“, das hat der Herr Jesus den Jüngern gesagt, „bis zur Gabe aus der Höhe!" Sie sollten sich nicht weiter verunsichern lassen.

„Zusammenbleiben im Sinn und Geist Christi. Weiterhin glauben, weiterhin für ihn arbeiten, dafür da sein. Uns gegenseitig auch stärken, tragen, auch manchmal sogar ertragen, aber zusammenbleiben. Das gilt uns heute auch, wenn auch an unterschiedlichen Orten.“

Weihnachten muss die Familie zusammen sein. Das ist unser größtes Geschenk. So erleben wir es. Es kommt also nicht auf das Eingepackte an, sondern auf das zueinander zugetan sein, in Liebe zueinander. Das ist das Entscheidende.

Wir haben sehr viel Freude. Freude in der Gemeinde, Freude am Mitwirken, wo auch immer uns der Herr hingestellt hat. Freude am Nächsten, Freude an Glaubenserlebnissen, an Gebetserhörungen. Freude daran auch, dass für uns gebetet wird, dass man für uns einsteht. Freude, dass der Herr hinter uns steht. Wenn wir dann noch hören in einem jeden Gottesdienst „Der Friede des Auferstanden sei mit Dir“, dann ist der Friede auch so eine vollkommene Gabe.

 

„Ihr Lieben, so wollen wir dranbleiben in der Adventszeit unseres Glaubens, wollen die guten und vollkommenen Gaben auch weiterhin erkennen und uns gegenseitig eine Freude machen. Aber wollen auch keinen Wechsel zulassen, von gut und böse, Finsternis und Licht, sondern wollen bleiben, zusammenbleiben und uns immer weiter führen lassen, sodass wir nicht nur die Schrift, sondern das Geheimnis der Gemeinde erfahren können. ,“ fasste der Bezirksapostel den Gottesdienst zusammen.

Der Bezirksapostel sagte: „Ich komme in so viele schöne, neue Gemeinden und überall stelle ich fest, das Geheimnis der Gemeinde Gottes, diese Glaubenskraft, diese Gebetskraft, diese Opferbereitschaft, dieses dem Herrn nachfolgen wollen. Ich habe großartige Glaubensgeschwister. Es tut mir sehr, sehr gut. Und deshalb, Ihr Lieben, kann es auch nur mein Auftrag sein und mein Wunsch, lasst uns zusammenbleiben, bis der Herr kommt!“

 

Aus dem Gottesdienst des Bezirksapostels Rüdiger Krause am 7.12.2016 in Nordhausen